1976

In Innsbruck finden zum zweitenmal die Olympischen Winterspiele statt. Zum Nationalhelden wird Franz Klammer, der für Österreich Gold in der Abfahrt bei einem packenden Zweikampf gegen den Schweizer Bernhard Russi holt. Mit Verordnungen werden viele Gemeinden des Bezirkes, darunter auch Inzing zum Tollwut-Sperrgebiet erklärt. Am Freitag, den 2. April, wird der 70 m hohe Schlot der ehemaligen Ziegelei Klotz wegen Einsturzgefahr gesprengt. In Hatting wird die alte, eiserne Innbrücke abgetragen, da das Land Tirol in nächster Nähe eine Betonbrücke mit Gehsteigen errichtet hat. Am 21. Juli besichtigt Staatssekretär Dipl.Ing. Günther Haiden in Begleitung von Hofrat Dipl.-Ing. E. Hanausek die von der Wildbach- und Lawinenverbauung geleistete Arbeit im Gebiet Inzinger Alm. Die Enterbachverbauung ist eines der größten Projekte dieser Art in Österreich und erfordert Baukosten von 54 Millionen Schilling. Am Jahrtag der Murkatastrophe (26. Juli 1969), bei der auch die alte Johanneskapelle schwer beschädigt wurde, wird von Pfarrer Eugen Knabl die neue Johanneskapelle, die nach dem Plan von Dipl.-Ing. Fessler oberhalb des Schwimmbades errichtet wurde, eingeweiht. Der Innenraum wurde mit einem Bronzerelief des Telfer Künstlers Martin Gundolf ausgestattet. Zu Beginn des Schuljahres wird die neue Sprengelhauptschule bezogen. In diesem Jahr wird die Frauengemeinschaft Inzing gegründet. Am 15. November wird der Autobahnabschnitt Zirl – Dirschenbach eröffnet, in der Mitte des Abschnittes befindet sich die Vollanschlussstelle Zirl-West, die auch die Autobahnverbindung für unsere Gemeinde herstellt. Erstmals findet der Schicup Salzstraße statt. In der Industriezone bietet ab 1976 die Firma Klein Einheimischen Arbeitsplätze. Das von der Familie Jünger geführte Lebensmittelgeschäft A & O in der Bahnstraße wird eröffnet. Ing. Hans Oberthanner übernimmt von OSR Dir. Franz Pisch die Dorfchronik.