1974

Im April erliegt Bundespräsident Franz Jonas seiner schweren Krankheit. Bei den nachfolgenden Präsidentenwahlen unterliegt der Innsbrucker Bürgermeister Dr. Alois Lugger knapp Dr. Rudolf Kirchschläger. Seit 1. Jänner 1974 ist Hatting (634 Einwohner) Ortsteil von Inzing. BM Kurt Schletterer zieht mit Ing. Heinz Schärmer, Adolf Vent, Ing. Walter Neuner, Josef Rumer, Hans Kirchmair, Hubert Schatz, Albert Ziegler, Max Staudacher, Josef Gassler und Josef Greber in den neuen gemeinsamen Gemeinderat ein (für den während der Gemeinderatsperiode ausgeschiedenen Alois Trenkwalder wird Alois Kneisl Gemeinderat). Es wird auch Bilanz für die vergangenen 6 Jahre Arbeit gezogen: Neu errichtet wurde ein Gemeindehaus mit Feuerwehrgerätehaus, Gemeindekanzlei, Bürgermeisterzimmer und Sitzungssaal. Für den Kindergarten konnte ein weiterer Raum gewonnen werden, so dass nun auch die vierjährigen Kinder aufgenommen werden können. Größtes Projekt der Gemeinde war die Errichtung der Ortskanalisation mit zwölf Kilometern Rohrlänge und damit verbunden der Bau einer vollbiologischen Kläranlage. Auf dem Gebiet der Wasserversorgung war die Verlegung von vier Kilometer Leitung und die Auswechslung alter Leitungen in einer Länge von drei Kilometern erforderlich. Das durch die Katastrophe vom 26. Juli 1969 zerstörte Erholungszentrum wurde wieder soweit instand gesetzt, dass es im Sommer vorigen Jahres verwendet werden konnte. Die Gesamtlänge der neu angelegten Gemeindewege beläuft sich auf vier Kilometer, verbreitert wurden 2,5 Kilometer und asphaltiert 2,4 Kilometer Gemeindewege. Neu angelegt wurde der Weg von Inzing nach Eben. Für einen neuen Friedhof wurde der notwendige Grund erworben. Die alte Totenkapelle wird abgebrochen. Das Postamt wird in die Bahnstraße verlegt. Mit dem Bau der Autobahn wird auch der Inn verlegt. Gebaut wird auch eine Unterstufe für das Inzinger E-Werk.