1971
Der Nord- und Südtiroler Landtag halten in Innsbruck eine gemeinsame Sitzung ab. Das Entwicklungsprogramm für das Land Tirol, das die Landesregierung am 1. September 1970 einstimmig beschlossen hat, sieht für den Bezirk Innsbruck Land die Bildung von 11 Kleinregionen vor. Die Gemeinden der ehemaligen Salzstraße, Flaurling, Polling, Hatting, Inzing und Zirl, bilden die Region 11. Ziel dieser Region wäre die Verbesserung der Agrarstruktur, die Beschaffung von Arbeitsplätzen durch Ansiedlung von kleinen Industrie- und Gewerbebetrieben sowie die Sicherung des Lebensraumes durch Verbauung des Enter- und Kanzingbaches. Bei der Bundespräsidentenwahl wählen 508 InzingerInnen den amtierenden Präsidenten Jonas, 749 den Gegenkandidaten Dr. Kurt Waldheim. Im Jahr 1971 hat Inzing 2190 Einwohner und 394 Häuser (im Vergleich dazu waren es 1900 noch 150 Häuser). Hans Wolf, Mesner in Inzing seit 1928, verunglückt beim Obstpflücken. Nach 52 Kapellmeisterjahren übergibt Ehrenbürger Hermann Oberthanner den Taktstock an den neuen Kapellmeister der Inzinger Musikkapelle, Hubert Leitner. Einen Wechsel gibt es ebenfalls bei der Inzinger Feuerwehr – neuer Kommandant nach Georg Hurmann wird Peter Draxl. 1971 wird der erste Brechtenmarsch der Sektion Leichtathletik durchgeführt. Der Friseursalon Plattner schließt sein Geschäft in der Hauptstraße wieder, die freigewordenen Räumlichkeiten belegt der Techniker Ing. Werner. Laut Beschluss des TFV am 11. 6. 71 wird der SU, Sektion Fußball, offiziell die Spielbewilligung für den Meisterschaftsbetrieb des TFV erteilt. Am 30. Dezember wird der Enterbach offiziell in sein neues 1,2 km langes Bachbett umgeleitet.
![]() Hubert Leitner |