1970er Jahre
Nachtrag zu Teil 2 (1960er Jahre): Missverständlich von einer Leserin aufgenommen wurde ein Satz in der letzten Ausgabe der DZ, betreffend das Jahr 1961. In diesem Satz wurde Verwunderung darüber ausgedrückt, dass so wenige JungbürgerInnen zur Vorbereitung der Jungbürgerfeier erschienen waren. Dieser Satz betraf nicht Inzing, sondern eine in der Quelle (Bezirksblatt) nicht namentlich genannte Gemeinde im Bezirk. Aufmerksamen LeserInnen wird nicht entgangen sein, dass am Beginn jedes Jahresabschnittes immer wichtige oder markante Ereignisse, die sich in Tirol oder im Bezirk ereignet haben, erwähnt werden, gedacht als zeitgeschichtliche Querverbindungen zu den damaligen Geschehnissen in unserem Dorf.
Dies ist auch in Teil 3 wieder so. Tirol steht wirtschaftlich hervorragend da, allgemeiner Wohlstand und sichere Arbeitsplätze werden selbstverständlich. Es bleibt mehr Platz für Freizeit, Kultur und Sport. Dies zeigt sich auch in unserem Dorf. Vereine werden gegründet, Sport- und Kulturstätten erbaut. Hart gearbeitet wird daran, die Folgen der katastrophalen Mure von 1969 zu beseitigen und unser Dorf für die Zukunft sicher zu machen. Inzing ist eine attraktive Gemeinde in Städtnähe, neue Betriebe und Menschen siedeln sich an, die Bautätigkeit im Dorf nimmt zu. Die Bedeutung der Landwirtschaft in Inzing beginnt abzunehmen. Massive Veränderungen im dörflichen Zusammenleben, positiv wie negativ, kommen auf die BewohnerInnen zu. Eine große Herausforderung für die Gemeindepolitik bedeutet der Zusammenschluss der zwei sehr verschiedenen Gemeinden Inzing und Hatting.
Die 1970er Jahre, Symbol für Aufbruchsstimmung, der Chance für Neues, aber auch des manchmal schmerzlichen Abschieds von altgewohnten Werten.
Quellen: Inzinger Zahlenspiegel, Bezirksblatt Innsbruck-Land
Fotos: Dorfchronik