1960

Im Bezirk wird den Bürgermeistern der geplante Bebauungsplan vorgestellt, der drei Ziele verfolgt: 1. Er soll eine sparsame Verwendung des wertvollen Gutes Grund und Boden ermöglichen. 2. Er soll dazu beitragen, landwirtschaftliche Gründe möglichst zu erhalten. 3. Er soll die Landschaft pflegen. Am 14. Feber wird in Telfs zum dritten Mal nach dem Krieg wieder ein Schleicherlaufen abgehalten. Die Gemeinde Inzing beabsichtigt, bei ihrem Elektrizitätswerk die Unterstufe auszubauen, die die derzeitige Leistung von rund 900.000kWh mehr als verdoppeln wird. Es soll eine 1120 Meter lange Leitung und ein neues Kraftwerk gebaut werden. Für später ist auch die Errichtung eines Speichers, der 3000 Kubikmeter Wasser fassen soll, geplant. Der von Dipl.Ing.Oskar Heinz erstellte Kostenvoranschlag schätzt die Baukosten auf mindestens 2 Millionen Schilling. Nach der Fertigstellung des Projektes könnte der Stromzukauf voraussichtlich um mehr als 400.000 kWh auf 80.000 kWh gesenkt werden. Folgende JungbürgerInnen legen das Treuegelöbnis ab: Agnes Brandstätter, Anneliese Draxl, Rosemarie Haider, Edith Hule, Dora Mair, Hannelore Mayer, Johanna Pairst, Herta Prantl, Herta Puelacher, Liselotte Schlesinger, Rosa Walcher, Helene Witsch, Mathilde Klausner, Stefanie Zimmermann, Adolf Dejakum, Georg Draxl, Werner Draxl, Kurt Giovanni, Manfred Graf, Bartholomäus Jenewein, Günther Jenewein, Josef Mariner, Karl Markt und Roland Wanner. Die Hochwasserkatastrophe vom 17. September verursacht im Bezirk Innsbruck in den Gemeinden Neustift, Telfs, Pettnau, Oberhofen, Polling, Hatting, Inzing, Zirl, Unterperfuß, Kematen, Völs, Wattens und Gschnitz schwere Schäden. Die Straße Zirl – Inzing steht unter Wasser, in Inzing wird der Inndamm an 5 Stellen durchbrochen. Im gesamten betroffenen Gebiet werden riesige Flächen unter Wasser gesetzt, viele Wohnhäuser und Betriebsanlagen kommen zu Schaden. Die Gewerbeberechtigung erhält Josef Puelacher, Handel mit Fettstoffen, Feinbäckerei- und Zuckerbäckerwaren und Mehl.