1989

Am 15. März stirbt Alt-Landeshauptmann Eduard Wallnöfer nach langer, schwerer Krankheit. Eine 15-köpfige Inzinger Abordnung mit BM Schletterer, BIGLIH-Vertretern, sowie Mitgliedern von Inzinger Vereinen reist mit 6000 Unterschriften im Gepäck nach Wien zu Umweltministerin Marilies Flemming, um die Bedenken gegen die geplante Sondermüllverbrennungsanlage vorzubringen. Die Trennungsdiskussionen zwischen Inzing und Hatting gehen weiter. Bei einer Abstimmung fallen die Würfel: 58,5 % der Hattinger und 89,2 % der Inzinger stimmen für eine Trennung der zwei Gemeinden. Der Verein für Obstbau, Landschafts- und Gartenpflege wird gegründet. Im Feber wird die erweiterte Bücherei im Widum feierlich eröffnet. Der Ehrenring der Gemeinde Inzing wird an Karl Oberthanner (Obmann der Musikkapelle) verliehen, das Ehrenzeichen der Gemeinde an Ing. Hans Oberthanner (Ortschronist). Nach langer Pause wird in Inzing wieder Theater gespielt. Der neugegründete Theaterverein Inzing bringt als erstes Stück Eugene Ionescos „Die kahle Sängerin“ auf die Bühne, Obfrau des Vereines ist Margit Drexel. Ein Seriendieb bricht in die Raika Inzing ein, kann aber von der Gendarmerie bereits am Tatort verhaftet werden. Die Sparkasse Inzing wird überfallen: mit 500.000,— Schilling flüchtet der Täter Richtung Bahnhof und kann trotz eines Großaufgebotes der Gendarmerie nicht gefasst werden. Die Abgase der Verzinkerei Zimmermann lösen bei der Dorfbevölkerung Besorgnis und Unmut aus. In Inzing wird ein Billardverein gegründet.